(Nordic) Walking

Dienstags und freitags, jeweils 14.45 bis 15.45 Uhr (St. Wilshusen).

Treffpunkt ist der Parkplatz "Am Lohmsmoor" ins Sahlenburg.


Stefanie Wilshusen (3.v.l.) mit ihrer Nordic-Walking-Gruppe vor dem Start.
Stefanie Wilshusen (3.v.l.) mit ihrer Nordic-Walking-Gruppe vor dem Start.
Steffis Gruppe kann auch in einheitlichen Jacken losziehen. Natürlich mit ATSC-Aufdruck und Nordic-Walking-Logo.
Steffis Gruppe kann auch in einheitlichen Jacken losziehen. Natürlich mit ATSC-Aufdruck und Nordic-Walking-Logo.

Ja, wo laufen sie denn?

Ja, wo laufen sie denn? Im Wernerwald. Zweimal pro Woche muss Stefanie Wilshusen gar nicht groß rufen. Da eilen sie herbei, die lauffreudigen Frauen und Männer mit ihren Stöcken. Genauer gesagt: die Nordic Walker. Allzeit bereit, sozusagen im Vorbeigehen dynamisch Löcher in den Waldboden zu stechen. Oder einfach nur das sportliche Wandern in der Natur zu genießen.

 

Wann das für sie anfing? Das ist der 53-jährigen Übungsleiterin gar nicht mehr so klar: „Das ist schon lange her“, schmunzelt sie. „Das müssen jetzt etwa 15 Jahre sein.“ Auslöser waren eine sommerheiße Sporthalle und ihre Mutter, die zum Walken ging. Erkenntnis: Draußen ist es auch schön. Und vor allem sehr viel angenehmer. Es folgte, logisch aus Steffis Sicht, die Trainerlizenz C.

 

Meist ist es vom Parkplatz Am Lohmsmoor in Sahlenburg aus die gleiche Runde, die allerdings nicht unbedingt gemeinsam bestritten wird. Je nach Lust und Leistungsstärke gehen sie ihres Weges. Allerdings: „Es läuft bei uns nie jemand alleine.“ Und schließlich treffen alle irgendwo wieder aufeinander während der Laufrunde und Laufstunde.

 

Die laut Stefanie Wilshusens freudiger Erkenntnis „total lustige Gruppe“ ist seit Jahren relativ festgefügt, besteht aus wesentlich mehr Frauen als Männern (Stefanies Vater ist ein Vertreter der Minderheit). Neuzugänge sind aber jederzeit gewünscht und willkommen. Eine neue Kandidatin fand sich direkt nach den Sommerferien ein – und fand gleich Spaß an Sport und Miteinander. Schon stand sie beim zweiten Mal startbereit wieder am Treffpunkt.

 

Die Waldrunde ist beileibe nicht das einzige, was die Frauen und Männer mit den Stöcken verbindet. Es darf auch gerne mal ein gemütliches Beisammensein beim Eis, bei Kaffee oder kühlen Getränken sein. Verabredet wird sich modern per WhatsApp. Alle – außer Stefanie Wilshusen - sind im Rentenalter. Um 14.45 Uhr geht das ja kaum anders. Zweimal die Woche wird losgestöckelt.

 

Apropos Stöcke. Angefangen hat alles ohne eben diese, erinnert sich die Leiterin. Irgendwann kamen die ersten Stöcke dazu. Dann wurde die Nordic-Walking-Welle draus. Heutzutage gehören sie zur Grundausstattung. Das heißt aber nicht, dass die metallenen Begleiter Pflicht seien. Wer ohne Stöcke mitgehen möchte, bitteschön, kein Problem.

 

Bei aller Begeisterung für den Sport muss und möchte sich Stefanie Wilshusen, im „echten Leben“ Bauzeichnerin, allerdings manchmal bremsen. Etwa in den Ferien. „Ich bin froh, wenn ich mal frei habe, schließlich habe ich auch noch eine Familie.“

put, 4.9.2023